Schule auf Burg

Baugeschichte

Die „Schule auf Burg“ wurde 1540 in einer ehemaligen Domherrenkurie eingerichtet. Das Vorderhaus am Münsterplatz war schon 1366 bzw. 1388 (dendrochronlologische Datierung des zweigeteilten Dachwerks) errichtet worden. Nach der Reformation fiel die Liegenschaft an den Rat; die Schule wurde 1544–1578 von Thomas Platter geleitet. 1588/89 wurde das Hinterhaus als neue Lateinschule ausgebaut und aufgestockt, während im Vorderhaus weiterhin die allgemeine Schule der Münstergemeinde betrieben wurde. Das Vorderhaus erfuhr 1764/66 eine durchgreifende Erneuerung nach Plänen des Ingenieurs Johann Jakob Fechter. Das Schulhaus im Hof wurde 1843–1845 von Bauinspektor Amadeus Merian in einen dreizehnachsigen Erweiterungsbau hinter den Vorderhäusern Münsterplatz 15 und 16 integriert. Es folgten ein Anbau hinter Münsterplatz 14, 1882–1888 nach Entwürfen von Kantonsbaumeister Heinrich Reese, sowie eine Turnhalle mit „Singsaal“ zur anderen Seite, hinter Münsterplatz 17 und 18, von Carl Leisinger.

Verfasser: Martin Möhle

Eckdaten

AdresseMünsterplatz 15
Platter Nr.2191
Platter 1610Schul uf Burg.
Quartier 1862V
Hausnr. bis 18621461
Adressbuch 1862Gymnasium (Schule auf Burg). Staat.
Baudatum
Bauherrschaft
Baumeister

Weitere Informationen

LiteraturAnne Nagel, Martin Möhle, Brigitte Meles: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt, Bd. 7. Die Altstadt von Grossbasel 1, Profanbauten (Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Bd. 109). Bern 2006, S. 66-70.
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