Zunft zu Schiffleuten

Baugeschichte

Die Doppelzunft der Schiffleute und Fischer war 1354 vom Bischof eingerichtet worden, den Schiffleuten genehmigte der Rat 1402 den Bau eines Hauses am Rhein. 1533 musste das Gebäude nach einem Brand neu errichtet werden. Das zweigeschossige Gebäude bestand auf der Rheinseite aus einer offenen Halle mit gemauerten Pfeilern, die einen regengeschützten Stapelplatz für die zu verschiffenden Waren bot. Das auskragende Fachwerkobergeschoss beherbergte die Zunftstube, deren Fassade mit dem Anker als Zunftwappen geziert war. Die Ausstattung des Saales war noch 1544/1546 nicht vollständig wiederhergestellt. 1546 baten die Basler die Eidgenössischen Stände um die Stiftung von «Fenster und Wappen» für das neue Zunfthaus. Im Zusammenhang mit der Verbreiterung der Eisengasse wurden 1839–1841 das Rheintor und das Zunfthaus der Schiffleute abgebrochen.

Verfasser: Martin Möhle

Eckdaten

AdresseSchifflände
Platter Nr.2130
Platter 1610Schifleuten haus.
Quartier 1862---
Hausnr. bis 1862---
Adressbuch 1862---
Baudatum
Bauherrschaft
Baumeister

Weitere Informationen

LiteraturAnne Nagel, Martin Möhle, Brigitte Meles: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt, Bd. 7. Die Altstadt von Grossbasel 1, Profanbauten (Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Bd. 109). Bern 2006, S. 529f.
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