Zunft zu Rebleuten

Baugeschichte

Das Haus zur Glocke 1260 erstmals überliefert, seit 1450 Zunfthaus zu Rebleuten und Grautüchern, ab 1453 nur zu Rebleuten. Dreigeschossiges Gebäude mit Zunftsaal im ersten Obergeschoss, die dort vorhandenen figürlichen und ornamentalen Wandmalereien des 15. Jahrhunderts beim Abbruch dokumentiert. 1669-1671 grössere Umbauten mit einem zentralen Erker an der Fassade, 1840/41 erneuter Umbau unter Leitung von Christoph Riggenbach, 1890 Fassadenmalerei von Samuel und Franz Baur. Das Hinterhaus zum Roten Hut an der Weissen Gasse, 1494 von den Rebleuten als Scheune separat verkauft, diente seit Anfang des 17. Jahrhunderts als städtisches Kornhaus, als Brotlaube, im 19. Jahrhundert auch als „Schol“ (Fleischverkaufsstelle) und Schlachthaus.

1896/97 wurde anstelle beider Häuser ein neugotischer Bau nach Plänen von Emanuel La Roche und Adolf Stähelin errichtet. Fassadenmalerei von Wilhelm Balmer, 1926 ersetzt durch Werke von Numa Donzé.

1956/57 Abbruch und Neubau eines Geschäftshauses nach Plänen der Architekten Brandenberger und Gürtler.

Verfasser: Martin Möhle

Eckdaten

AdresseFreie Strasse 50
Platter Nr.1901
Platter 1610Rebüthen haus.
Quartier 1862IV
Hausnr. bis 18621183
Adressbuch 1862Zunft zu Rebleuten. Corporationsgut.
Baudatum
Bauherrschaft
Baumeister

Weitere Informationen

LiteraturAnne Nagel, Martin Möhle, Brigitte Meles: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt, Bd. 7. Die Altstadt von Grossbasel 1, Profanbauten (Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Bd. 109). Bern 2006, S. 456f.
Paul Koelner: Die Rebleutenzunft zu Basel. Basel 1942.
J. Emanuel Weitnauer: Das Zunfthaus zu Rebleuten. 1450-1898. Basel 1897.
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