Andreaskapelle

Baugeschichte

Bischöfliche Stiftung aus der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts, ursprünglich Saalkirche mit halbrunder Apsis. In der 1. Hälfte des 12. Jahrhundert Anbau des Turms, im 13. Jahrhundert Erweiterung nach Norden, im 15. Jahrhundert Anbau einer Sakristei im Winkel von Apsis und Turm. Seit dem 13./14. Jahrhundert Kapelle der Safranzunft, 1528 sakularisiert und als Lager genutzt. 1792 abgebrochen. Freilegung der Fundamente 1977/78 und 1986/87.

Beschreibung

Bei Merian ist anstelle der halbrunden romanischen Apsis ein polygonaler gotischer Chor mit Strebepfeilern dargestellt. Der Grundriss der Kapelle ist im Pflaster des Andreasplatzes markiert. Aus dem kleinen Sakralbau stammt die Holzfigur des hl. Laurentius im Historischen Museum Basel (um 1480).

Verfasser: Martin Möhle

Eckdaten

AdresseAndreasplatz
Platter Nr.
Platter 1610---
Quartier 1862---
Hausnr. bis 1862---
Adressbuch 1862[abgebrochen]
Baudatum2. Hälfte 11. Jh.
Bauherrschaftwohl Bischof Burkhard von Fenis
Baumeister

Weitere Informationen

LiteraturCasimir Hermann Baer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt Bd. 3. Basel 1941, S. 141–152.
Christoph Matt: An der Schneidergasse (Archäologische Denkmäler in Basel 3). Basel 2003, S. 18f.
StABS-SucheAndreasplatz