Augustinerkirche und -kloster

Baugeschichte

1276 Klosterbau der Augustiner-Eremiten in Basel.  1306, 1311 und 1313 Vergrösserung des Klosterareals durch Ankauf von Bürgerhäusern, 1340 weiterer Geländezuwachs und Neubaubeginn, vollendet um 1350. 1373 die Wiederherstellung nach Erdbebenschäden an den Klostergebäuden abgeschlossen, 1396 die der Kirche. Nach der Reformation 1529 als Fruchtschütte genutzt, seit 1532 als Oberes Kollegium der Universität. 1844/49 Museumsbau nach Plänen von Melchior Berri.

Beschreibung

Die Kirche ragte mit ihrem polygonalen Chor aus der Häuserzeile an der Austinergasse vor. Das Hauptschiff befand sich an der von der Augustinergasse zur Martinsgasse abzweigenden Gasse; es existierte lediglich auf der gegenüberliegende Seite ein südliches Seitenschiff. Die Klostergebäude schlossen sich südlich an die Kirche an und waren um einen Kreuzgang mit Mönchsfriedhof angeordnet. Beim Museumsbau 1844/49 wurden Mauerpartien der Kirche wiederverwendet; Teile des grossen Westfensters sind noch heute im Haus Stapfelberg 6 zu sehen.

Verfasser: Martin Möhle

Eckdaten

AdresseAugustinergasse 2
Platter Nr.2224
Platter 1610Augustiner Closter
Quartier 1862V
Hausnr. bis 18621489
Adressbuch 1862Museum.
Baudatum
Bauherrschaft
Baumeister

Weitere Informationen

LiteraturCasimir Hermann Baer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt Bd. 3. Basel 1941, S. 163–195.
Anne Nagel/Martin Möhle/Brigitte Meles: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt Bd. 7. Bern 2006, S. 282–293.
Felix Ackermann, Therèse Wollmann: Klöster in Basel. Spaziergänge durch fünf Jahrhunderte. Basel 2009, S. 174–184.
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